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Das KernKollektiv des Frauenraum sucht neue Kollektivas

Der Frauenraum ist ein queer_feministischer Raum im Polit- und Kulturzentrum Reitschule Bern. Das KernKollektiv, welches ausschliesslich aus FLINT+ Personen besteht, verwaltet den Raum, stellt Bindeglied zur Reitschule dar und veranstaltet im Raum zusammen mit den Veranstaltungsgruppen. Wir suchen neue Kollektivas und wünschen uns insbesondere mehr INT+ Personen und FLINT+ BIPoCs in unserem Kollektiv.

Unser Kollektiv ist weiss, grösstenteils mittelständig & cisdyageschlechtlich. Die Arbeit im Frauenraum ist grundsätzlich unbezahlt. Wir versuchen uns dieser Ausschlussfaktoren bewusst zu sein_werden und versuchen Strategien zu entwickeln, um diesen zu begegnen. Dieser Aufruf stellt Teil einer solchen Strategie dar, das Mitwirken im Frauenraum niederschwelliger und für mehr Menschen zugänglich zu gestalten.

Das KernKollektiv ist in erster Linie ein Veranstaltungskollektiv. Darin möchten wir den Frauenraum nutzen, um neue Dinge auszuprobieren und zu lernen. Wir möchten Politkultur betreiben, aktivistisch sein, einem breiten Spektrum von queer_feministischen Themen Raum geben und empowern. Dazu gehören Konzerte und Partys genau so wie Lesungen, Workshops und vieles mehr.

Wir suchen neue Kollektivas und wünschen uns insbesondere mehr INT+ Personen und FLINT+ BIPoCs in unserem Kollektiv. Dies weil wir denken, dass ein Kollektiv bestehend aus möglichst unterschiedlichen Positionierungen (einen) Raum öffnen kann. Daneben möchten wir den Raum vermehrt INT+ Personen und FLINT+ BIPoCs zur Verfügung stellen. Meldet euch also bei uns. Auch Einzelpersonen die eine coole Idee haben (bspw. für einen Workshop, Party, Konzert, Lesung, ect…) können diese sehr gerne mit uns teilen. Dies alles am besten per Mail an frauenraum@reitschule.ch

Wir freuen uns,
euer Frauenraum

P.S.: Du willst mehr über uns herausfinden? Dann schau dich auf unserer Website um und lies bspw. unser neues Positionspapier.


BIPoC (Black, Indigenous and People of Color): ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismuserfahrung, die nicht als weiss, schweizerisch, deutsch und westlich wahrgenommen werden und sich auch selbst nicht so definieren. PoC sind nicht unbedingt Teil der afrikanischen Diaspora, ursprünglich ist der Begriff u.a. zur Solidarisierung mit Schwarzen Menschen entstanden. Schwarz und weiss sind dabei politische Begriffe. Es geht nicht um Hautfarben, sondern um die Benennung von Rassismus und den Machtverhältnissen in einer mehrheitlich weissen Gesellschaft. Inzwischen wird häufiger von BPoC (Black and People of Color) gesprochen, um Schwarze Menschen ausdrücklich einzuschliessen. Etwas seltener kommt hierzulande die Erweiterung BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) vor, die explizit auch indigene Menschen mit einbezieht. Singular: Person of Color.

cis: (cis, lateinisch: diesseits) meint, dass eine Person in Übereinstimmung mit ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht lebt. cis ist das Gegenwort zu Trans.

dya / dyadisch (von altgriechisch dýas „Zweiheit“): Bedeutet auf Geschlecht bezogen mit einem Körper geboren worden zu sein, der den normativen, binären und medzinischen Vorstellung von männlich und weiblich entspricht. dyadisch ist das Gegenwort zu Inter.

FLINT+: Frauen, Lesben, Inter Personen, Nicht-binäre Personen und Trans Personen

Trans: (Trans, lateinisch: jenseits) meint, dass eine Person nicht in Übereinstimmung mit dem Geschlecht lebt, welches ihr bei Geburt zugewiesen wurde.